Food-Buddy´s süsser Riebel mit Madarinen-Kompott

Hallo Ihr Lieben

Es war wiedermal Zeit etwas zu machen. Die Tage sind jetzt sehr kurz, die Nächte lang. Es ist kalt und Nass draussen. Der letzte Monat des Jahres hat Einzug genommen und viele erfasst der Kaufrausch, da noch Geschenke gekauft werden müssen. Stress, Aggressionen und oft auch Traurigkeit entlädt sich bei gewissen Menschen um diese Jahreszeit. Das ist bei mir dieses Jahr nicht anders. Für mich sehr traurig, denn ich verbringe die Festtage erstmals ohne meinen Food-Buddy Andi. Ich denke aber auch, dass er zu einer Art Schutzengel von mir geworden ist und mich weiter begleitet. Das tröstet ein wenig über das Ganze hinweg. Und es muss weitergehen.

 

Aber es ist ja nicht nur Trübsaal alles. Für viele Menschen ist es einfach auch ein tolles Fest. Man trifft Familie und Freunde, verteilt Geschenke, erfreut sich an deren Gesichter wenn sie etwas bekommen. Fiebert dem Jahreswechsel entgegen und ab und zu kommt auch der Schnee vorbei. Man ist draussen in der Natur, geniesst die klare Luft. Viele haben auch Urlaub zwischen Weihnachten und Neujahr, fahren weg und geniessen einfach die Zeit. Paare kuscheln im warmen Wohnzimmer vor einem Kamin (wenn man einen hat, sonst vor der Herdplatte?) Haha. Nein Spass, für viele auch eine besinnliche Zeit. Natürlich wie immer, wird auch viel gegessen und getrunken.


Ich habe heute ein echt tolles Rezept für euch und denke, so kennen das die wenigsten. Ich habe das Grundrezept von meinem Schwager abgeluchst. Er ist quasi ein Ur-Rheintaler und kennt natürlich die bekannten Zutaten vom Rheintal. Ich habe das Ganze auf Food-Buddy´s zugeschnitten und erweitert.

Heute geht es um den Riebel. Was ist Riebel? Riebel ist ganz einfach ein Maisgericht aus dem Vorarlberger und St. Galler Rheintal, der Grenzregion von Liechtenstein, Österreich und der Schweiz. Seit August 2000 ist in der Schweiz der Rheintaler Riebel eine geschützte Ursprungsbezeichnung. Es war früher bis etwa 1970, vor allem eine Mahlzeit der armen Leute und bäuerlichen Familien. Gegessen wurde Riebel vor allem zum Frühstück. Das Gericht wird aus einer Mischung von hellem Mais und Weizengrieß zubereitet und meist zusammen mit Kaffee oder Milch gegessen.

Für den typischen Riebel werden Mais und Weizengrieß in Milch mit etwas Salz aufgekocht, bis ein fester Brei entsteht. Früher wurde der Brei oft schon am Vorabend zubereitet und über Nacht zugedeckt stehen (ruhen) gelassen. Danach wird der Brei in einer Pfanne mit Butter oder Schmalz langsam (bis zu einer Stunde) gebacken.

Durch das ständige Stochern („Stören“) mit einem flachen Kochlöffel entsteht der Riebel (runde, leicht angebackene, unregelmäßige Grießklümpchen). In der einfachen und häufigsten Form wird er mit Kaffee oder Milch gegessen.

Mit ein wenig Zucker entsteht aus dem Riebel eine einfache Süßspeise. Oft wird er zusammen mit Apfelmus oder Kompott verzehrt (früher auch Dörrbirnen). Eine andere Variante besteht darin, schon während des Backens frische Kirschen unterzumengen (Kriesi-Riebel). Später wurde der Riebel durch das moderne Frühstück (Brötchen, Croissant, Cornflakes oder Müesli) etwas verdrängt. Riebel wird heute noch in Vorarlberg, Liechtenstein und in der Ostschweiz (vor allem Rheintal) geschätzt und gegessen.

Er bildet eine sättigende, vegetarische und preisgünstige Mahlzeit.

Und ich habe mir gedacht, dass ich einen feinen leckeren Dessert zubereite, passend zur Jahreszeit mit einer typischen Zutat, nämlich mit Mandarinen. Man kann die Nachspeise ganz gut vorbereiten. Wie wäre diese Nachspeise als krönenden Abschluss von einem Weihnachtsessen? Toll oder? Nur ein Tipp für dich am Rande meinerseits 😊

 


Das Rezept findest du in meinem Kochbuch. Easy als download und zum ausdrucken.

Ganz viel Spass beim Nachkochen und eine gute Zeit wünscht dir

Food-Buddy

Ralph

Kommentare: 8
  • #8

    Food-Buddy´s (Sonntag, 03 Dezember 2017 18:19)

    Guten Abend Brigitte. Herzlichen Dank für dein Eintrag. Freut mich. Nun, es schmeckt tatsächlich himmlisch. Der süsse Riebel mit dem ganz wenig bitteren Mandarinen-Kompott. Fast schon unschlagbar.

  • #7

    Brigitte (Sonntag, 03 Dezember 2017 17:52)

    Eine verführerisch klingende Nachspeise. Wenn sie so schmeckt wie die Bilder aussehen, wird es himmlisch sein. Werde es Nachkochen und bin gespannt auf das Resultat !

  • #6

    Food-Buddy´s (Sonntag, 03 Dezember 2017 16:16)

    Hallo Ruth
    Lieben Dank für dein Eintrag. Riebel geht ein bisschen in die Richtung von Griess. Es schmeckt sehr lecker, nicht nur für die Kids :) Dazu sättigend. Viel Spass beim ausprobieren. Schönen Sonntag.

  • #5

    Ruth (Sonntag, 03 Dezember 2017 15:40)

    Ein sehr spezieller Dessert, noch nie von Riebel gehört. Werde ich ausprobieren,
    Mandarinen werden viel und gerne bei uns gegessen., daher passt es wunderbar und ist mal was neues.

  • #4

    Food-Buddy´s (Sonntag, 03 Dezember 2017 13:04)

    Hallo Olivier
    Herzlichen Dank für dein Kommentar. Freut mich wenn´s gefällt. Das werde ich bestimmt. DANKE und ebenfalls einen schönen Sonntag.

  • #3

    Olivier (Sonntag, 03 Dezember 2017 12:56)

    Zufällig auf deinen Foodblog gestossen. Tolle Rezepte und Geschichten, lohnt sich sicher wieder reinzuschauen, sehr gelungen, mach weiter so. Schönen Sonntag !

  • #2

    Food-Buddy´s (Sonntag, 03 Dezember 2017)

    Hallo Nik
    Herzlichen Dank für dein Eintrag. Das freut mich. Bin immer mit Herzblut dabei :)
    Ich wünsche eine schöne Adventszeit.

  • #1

    Nik (Sonntag, 03 Dezember 2017 12:30)

    Toller Dessert und sehr schöne Bilder, allgemein ein sehr schöner Foodblog, aufwendig und edel gestaltet. Kompliment !

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